türkischer Politiker; Staatspräsident 1993-2000; Ministerpräsident 1965-1971, 1975-1978, 1979-1980 und 1991-1993; Vors. der "Partei des rechten Weges" (DYP) 1987-1993
* 1. November 1924 Islamköy/Prov. Isparta
† 17. Juni 2015 Ankara
Herkunft
Süleyman Demirel ("Eisenhand"), Sohn eines Bauern, wurde am 1. Nov. 1924 in Islamköy ("Islamdorf") in der anatolischen Provinz Isparta geboren.
Ausbildung
Als Stipendiat studierte er an der Technischen Universität Istanbul und schloss 1949 als Ingenieur für Wasserbau ab. Mitte der 50er Jahre arbeitete er in den USA u. a. beim U. S. Geological Survey und der Tennessee Valley Authority, nachdem er u. a. bei der Generaldirektion für elektrotechnische Studien in Ankara beschäftigt war sowie zwei Jahre lang am Bau von Wasserkraftanlagen gearbeitet hatte. 1955 studierte noch einmal als Postgraduierter in den USA.
Wirken
1954 wurde D. die Leitung des staatlichen Amtes für Wasserstaudämme übertragen. Ein Jahr später leitete er als Direktor die Staatliche Wasserbauverwaltung
Im Mai 1960 putschte das Militär gegen die angeblich vom Laizismus des Staatsgründers Atatürk abrückende Regierung. Premier Adnan Menderes, als dessen Erbe D. sich empfand, wurde inhaftiert und im Sept. 1961 hingerichtet. Ebenfalls seines Postens enthoben, schloss D. sich der neu gegründeten rechtskonservativen Gerechtigkeitspartei (Adalet Partisi - AP) an. Seinen Lebensunterhalt ...